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GERGER-NWOberhundem

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St. Lambertus-Schanze:

K-Punkt: 64 m
Männer Winter Schanzenrekord: 71,0 m (Valerie Strucl GER)
Weitere Schanzen: K25
Matten: nein
Zuschauerkapazität: 2.000
Baujahr: 1954
Umbauten: ca. 1960
Genutzt bis: ca. 1970
Status: abgerissen
Verein: SC Oberhundem
Koordinaten: 51.090135, 8.197507 Google Maps OpenStreetMap

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Geschichte:

In Oberhundem in Nordrhein-Westfalen wurde nach dem Zweiten Weltkrieg der Skiclub gegründet und schon bald machte man sich an den Bau der Sprungschanze am Riesenberg (720 m).
Federführend war hierbei das eigens gegründete Sprungschanzen-Komitee, das mit Karl Schulte-Schmelter, Josef Schulte-Brinker, Josef Krippendorf, Karl Kösters-Welterk, Heinrich Brüggemann, Hubert Hüttmann, Willi Böhning, Josef Schmelzer und Fritz Adler aus insgesamt neun Männern bestand.
Kösters-Welterk koordinierte die Belange auf örtlicher Ebene, während Alois Führt (ebenfalls Vorsitzender des Vereins), den Westdeutschen Skiverband kontaktierte und sich Rat bei Fachmännern holte.
So wurde als Bauleiter Olympiateilnehmer Rudolf Lesser engagiert, der die vom "Sprunghügelberater" des Deutschen Skiverbandes, niemand gerinerer als Heini Klopfer, abgenommenen Pläne in die Tat umsetzte. Baubeginn für die K55 war 1953 und am 17.01.1954 folgte die Weihe auf den Namen "St. Lambertus-Schanze" vor ca. 2000 Zuschauern. Die Schanze war seinerzeit die größte Natursprunganlage Westdeut­schlands.
Anfang der 1960er-Jahre wurde sie sogar auf einen K-Punkt von 64 Metern erweitert. Dazu wurde der Anlaufturm aus Holz entfernt und der natürliche Anlauf verlängert. Zudem wurde der Schanzentisch betoniert.
Außerdem wurde eine Jugendschanze erbaut. Die Baukosten in Höhe von 57.000 D-Mark wurden Darlehen und Zuschüsse in Höhe von 19.000 D-Mark in Anspruch genommen, der Rest wurde durch Eigenfinanzierung gestemmt.
Alljährlich wurde das Springen um den "Josef-Schmelzer-Pokal" mit erlesenem Teilnehmerfeld ausgetragen. Die Trophäe wanderte schlussendlich in den Besitz des mehrfachen Siegers Ulli Wolzenburg vom SC Rückershausen. Bis die Schanzen schließlich Anfang der 1970er-Jahre aufgegeben wurden, fanden zudem Wettkämpfe in der seinerzeit schnell wachsenden Nordischen Kombination statt.

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