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K-Punkt: | 30 m |
Schanzenrekord: | 36,0 m |
Turmhöhe: | 5,4 m |
Weitere Schanzen: | nein |
Matten: | nein |
Baujahr: | 1953 |
Umbauten: | 1954, 1971 |
Jahr des Abbruchs: | 1990 |
Status: | abgerissen |
Verein: | WSV Hochstein Oberried-Unterried |
Koordinaten: | 49.10636, 13.05364 ✔ |
Im Sommer 1953 wurde im kleinen Oberried im Bayerischen Wald (Höhenlage 700 m über NN) durch die skisprungbegeisterten Mitglieder des Wintersportvereins die Hochsteinschanze gebaut. Die Landwirte des Ortes hatten das Waldgrundstück in der Tränk kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Einweihung der Schanze, di nach dem nördlich des Ortes gelegenen 1134 m hohen Berges benannt wurde, erfolgte am 14. Februar 1954. Bei strahlendem Sonnenschein kamen über 800 begeisterte Zuschauer und es siegte Sepp Kagerbauer aus Bodenmais.
Um Sprungweiten von 30 m zu erreichen wurde die Schanze schon ein Jahr später vergrößert: der hölzerne Anlaufturm hatte eine Höhe von 5,4 m, der kritische Punkt lag bei 30 Meter und der neue Schanzenrekord von 33 m wurde im Winter 1955 erzielt. 1971/72 wurde die Schanze erneut rekonstruiert und die Bestweite auf 36 m gesteigert. Fast jeden Winter fanden auf der Schanze Sprungläufe statt, die durch die geschützte Waldlage teilweise bis in den April hinein möglich waren.
Höhepunkte in der Geschichte der Schanze in Oberried waren die Bayerischen Gau-Jugend- und Schülermeisterschaften im März 1974. Hierbei mussten aber 240 Tonnen Schnee aus den höheren Lagen auf die Schanze transportiert werden, da sommerliche Temperaturen von 23°C herrschten. Vor über 1000 Besuchern konnte die Hochsteinschanze durch die großartige Hilfe der Ober- und Unterrieder präpariert werden. 1978 übertrug man dem WSV in Verbindung seines 25-jährigen Vereinsjubiläums die Bayerwald-Jugendmeisterschaften und 1982 wurde ein Spezialsprunglauf u.a. mit Teilnehmern aus Oberösterreich erfolgreich durchgeführt.
Der letzte Wettkampf auf der Hochsteinschanze war im Februar 1985. Die in den Jahren danach angesetzten Veranstaltungen mussten wegen schlechter Witterung abgesagt werden. Im Sommer 1990 wurde dann der Anlaufturm nach einstimmigen Vereinsbeschluss wegen Einsturzgefahr abgebaut.
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