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K-Punkt: | 70 m |
Schanzenrekord: | 73,0 m (G. Zeitler , 1948) |
Baujahr: | 1947 |
Koordinaten: | 47.43103, 11.26796 ✔ |
K-Punkt: | 50 m |
Schanzenrekord: | 53,0 m (Harald Sørensen , 1936) |
Baujahr: | 1934 |
Koordinaten: | 47.42447, 11.25444 ✔ |
K-Punkt: | 30 m |
Schanzenrekord: | 33,0 m |
Baujahr: | 1924 |
Koordinaten: | 47.43521, 11.23242 ✔ |
K-Punkt: | 28 m |
Schanzenrekord: | 34,0 m (H. Knilling , 1931) |
Baujahr: | 1922 |
Koordinaten: | 47.441704, 11.255183 ✔ |
Weitere Schanzen: | nein |
Matten: | nein |
Status: | abgerissen |
Verein: | Ski-Club Mittenwald |
Koordinaten: | 47.43103, 11.26796 ✔ |
Sprungschanzen gab es in Mittenwald, das als Zentrum des Geigenbaus und durch seine Lüftlmalerei bekannt ist, in der Geschichte der Stadt an allen Ecken und Enden.
Schon 1921 baute man die erste Schanze im „Audele“. Spätere Schanzen wie die an der Isarbrücke am unteren Rain, am Kranzberg bei Sankt Anton, an der Gröblalm und auch im Krausegarten existierten in den Jahren der Vor- und Nachkriegszeit – jedoch meistens mit nur kurzer Lebensdauer.
Mit der Schanze in der Puit, einem Hang im heutigen Kurpark, zentralisierte sich ab 1922 langjährig der Skisport in Mittenwald, da dort auch alpine Rennen an den Wochenenden statt fanden. Faschings- und Nachtspringen waren auf der Schanze bis in den 50er Jahren beliebt, aber 1960 musste man sie aus baulichen Gründen abreißen.
1924 entstand die Schanze am Lautersee, deren Aufsprung über die Straße gebaut war. Wegen des Auslaufes wurde die Lauterseekapelle am Seeufer abgebrochen und hinter dem Hotel an den Fußweg versetzt. Diese Anlage war eine damals typisch ausgeprägte Fallschanze mit steilem Aufsprunggefälle, wo es bei Stürzen mehrfach zu Verletzungen kam. Auf Grund jener Unzulänglichkeiten wagte man hier die letzten Sprünge Anfang der 30er Jahre und plante nunmehr den Bau der Gletscherschliffschanze. Im Januar 1935 wurde diese eingeweiht und im selben Jahr sprang auch der Norweger Birger Ruud (Olympiasieger 1936) auf der Schanze. Den letzten Schanzenrekord erzielte der Norweger Sörensen beim Weihnachtsspringen 1936 mit 53 Metern außer Konkurrenz.
1947 übernahm der Münchner Schanzenfachmann C. J. Luther die Geländevermessung und Berechnung des Profils der neuen Karwendelschanze, welche im Dezember gleichen Jahres eingeweiht wurde. Bei Grenzland- und Pokalspringen starteten später bayerische Asse wie z. B. Weiler, Brutscher, Kleisl, Hohenleitner, die Olympiasieger Bolkart und Keller, aber auch Spitzenspringer aus Österreich. In den 50er Jahren trug man sich sogar mit dem Gedanken, parallel eine Flugschanze gleicher Größe wie in Oberstdorf zu bauen, was jedoch nie realisiert wurde. 1966 wurde die Karwendelschanze schwer beschädigt, weil sie zweckentfremdet zum Abdriften von Holz benutzt wurde. Der Auslauf wurde zwar von der verursachenden Firma repariert, aber der restliche Wiederaufbau war vom Ski-Klub finanziell nicht machbar.
Erwähnenswert ist außerdem, dass Roland Audenrieth der letzte Mittenwalder Skipringer war, der von 2000 bis 2002 Mitglied der deutschen Nationalmannschaft war.
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