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K-Punkt: | 35 m |
Turmhöhe: | 10 m |
Anlauflänge: | 35 m |
Anlaufneigung: | 35° |
Tischhöhe: | 2,5 m |
Aufsprungneigung: | 31° |
Baujahr: | 1954 |
Jahr des Abbruchs: | 1955 |
Koordinaten: | 48.170510, 12.244400 |
K-Punkt: | 25 m |
Schanzenrekord: | 30,0 m (Heinrich Dengler , 1932) |
Baujahr: | 1961 |
Jahr des Abbruchs: | 1962 |
Koordinaten: | 48.16221, 12.16538 ✔ |
Weitere Schanzen: | nein |
Matten: | nein |
Status: | abgerissen |
Verein: | SC Haag |
Koordinaten: | 48.161545, 12.183155 |
Aus der Vereinschronik des SC Haag geht hervor, dass der Bau der ersten Sprungschanze am Königsee, dem heutigen Haager Ortsteil Rosenberg, am 2. November 1931 begann und nur runde zwei Wochen in Anspruch nahm. Fritz Promeyer absolvierte im Dezember den ersten Testsprung. Bis zur Eröffnung dauerte es aufgrund Schneemangels bis Mitte März. Bei diesem Springen gewann Heinrich Dengler vom TSV 1860 München und stellte am Folgetag mit 30 Metern einen Schanzenrekord auf. Bis 1939 fanden jährlich Springen statt. 1944 wurde die Schanze dann wegen Baufälligkeit abgerissen.
Nach dem Krieg wollte der Skiclub eine neue Schanze bauen, die eine länge Halbwertszeit haben sollte. Deswegen wandte man sich an den Sprunghügelbauer Carl J. Luther, jedoch kam keine Zusammenarbeit zustande. Stattdessen wurde Anfang der 1950er-Jahre unter Leitung von Josef Hacker eine provisorische Schanze gebaut, die an einem Silvesternachmittag fertig wurde. Doch diese musste kurz darauf nach Aufforderung durch den Grundbesitzer wieder abgerissen werden.
1954 waren es dann die Nachbarn aus Ramsau, die den Bau einer neuen Schanze vorantrieben. Der Haager Boote berichtete von der "Seele des ganzen Unternehmens [...] ein Ideallist, [...] der Mechaniker [Toni] Brandmeier aus Ramsau, tatkräftig unterstützt von Hauptlehrer Fuchs und einigen aufgeschlossenen Bauern der Umgebung, welche durch Holz und sonstige Spenden maßgeblich zum Bau beitrugen."
Am 7. Februar war es dann soweit: Unter dem Beisein von fast 3000 Zuschauern, die auf allen erdenklichen Wegen anreisten, nahmen 100 Springer am Eröffnungswettkampf teil. Es siegte ein Springer aus Bad Reichenhall mit dem Namen Schifferer. Es war der einzige Höhepunkt in der abermals kurzen Schanzengeschichte.
Auch die letzte Schanze im damaligen Skigebiet am Königsee erlebte nur einen einzigen Winter. Der damalige Skiclub-Vorsitzende Fritz Huber hatte gehofft, die Erschließung und Wohnbebauung des Geländes mit dem Bau dieser Schanze aufhalten zu können. Doch schon bei der Errichtung des Anlaufturms im Spätherbst 1961 rollten die ersten Bagger zum Bau der Siedlung Rosenberg an. Ein halbes Jahr später war es dann auch schon um die Schanze geschehen.
Von 1967 an gab es schließlich in Hohenburg bei Soyen eine Naturschanze.
Mit Franziska Preuß hat der SC Haag jedoch eine durchaus erfolgreiche Biathletin in seinen Reihen.
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Kommentar hinzufügen:
@Thomas
Der "Königssee" ist tatsächlich weit weg von Haag. Die besagten Schanzen lagen aber wie angeben tatsächlich bei Haag in Obb. Die Markierungen im heutigen Ortsteil Rosenberg und in Ramsau entsprechen den vermuteten früheren Schanzenstandorten.
Haag in Oberbayern
Haag in Oberbayern liegt weit weg vom Königsee. Rosenberg ist ein Vorort von Haag in Obb. Der Skiclub von Frau Preuss ist derjenige von Haag in Obb. (Wappen mit Turm). Die Schanzen gehörten evtl. dem Verein, waren aber dann im Berchtesgadner Land, wo es Berge gibt. In Haag ist alles flach. Die Geodaten beziehen sich auf das flache Stadtgebiet von Haag.
Ob es nur um Besitzverhältnisse geht oder zwei Haags durcheinandergebracht wurden oder die Schanzen schon auch beim Ort stehen?
Viele Grüße und Spaß beim Rätseln.
Thomas