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09.04.2018
08.04.2018
29.03.2018
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K-Punkt: | 40 m |
Schanzenrekord: | 47,0 m |
Baujahr: | 1924 |
Weitere Schanzen: | nein |
Status: | abgerissen |
Matten: | nein |
Verein: | Frauensteiner SV |
Die Johannes-Neuber-Schanze in der Silbermannstadt Frauenstein wurde 1924 eingeweiht und bis Mitte der 70er Jahre zum Skispringen genutzt.
Anfangs wurde sie Burgschanze oder auch Parkschanze genannt, weil sich das hölzerne und später verstellbare Anlaufgerüst mitten in der Burgruine befand. Die Anlaufspur führte durch die offene Burgmauer zum Schanzentisch, dem sich der 36 Grad steile Aufsprunghang in den angrenzenden Park anschloss. Diese Schanze baute der Einheimische Hans Neubert, der im 1920 gegründeten Frauensteiner Skiklub als Skilehrer tätig war. Als Saisonarbeiter in der Schweiz vom Skispringen inspiriert, baute er die Schanze in seinem Heimatort.
Hans Neuber hatte den 1. Weltkrieg verletzt überstanden und galt als Naturmensch mit technischen, aber auch künstlerischen Fähigkeiten, wie z.B. der Malerei. Als zurückgezogener Eigenbrötler verstarb der Schanzenbauer 1968 in der Silbermannstadt und hinterlies die von ihm in eigener Handarbeit errichteten Schanzen in Burkersdorf (Turmbergschanze), Nassau (Grünschönbergschanzen) und Röthenbach (Borbergschanzen). Diese baute er ohne Konstruktionsunterlagen nach eigenem Ermessen uneigennützig mit den eigenen Händen, Harke, Spaten und Schaufel! Natürlich ist er auch selbst darauf gesprungen, aber ein herausragender Springer war er nicht.
Zu DDR-Zeiten wurde die Schanze auf Beschluss des Stadtrates offiziell nach ihm benannt und der Sprungbetrieb dauerte bis Mitte der 70er Jahre. Die offene Burgmauer wurde dann 2002 im Rahmen von Renovierungsarbeiten der Burgruine verschlossen, so dass nur noch die Schneise im Park an die Schanze erinnert.
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