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K-Punkt: | 36 m |
Schanzenrekord: | 46,5 m (Gerd Markert , 1984) |
Matten: | nein |
Weitere Schanzen: | K25 |
Matten: | ja |
Baujahr: | 1954 |
Status: | abgerissen |
Verein: | BSG Einheit Königswalde |
Koordinaten: | 50.530990, 13.052928 ✔ |
In den Jahren von 1930 bis 1936 existierte die alte Sprungschanze des Ski Clubs Pöhlatal, die jedoch nach Kriegsende ziemlich verfallen war und in den Jahren danach das Holz teilweise als Brennholz verwendet worden war. Als sich 1952 die Sektion Ski innerhalb der BSG Einheit Königs- walde gründete, war sofort der Plan eines Schanzenneubaus vorhanden und von mehreren Varianten einigte man sich auf einen neuen Standort im Pöhlatal unterhalb der alten Schanze.
Die Planung des Schanzenprofils erstellten Heinz Kampf aus Oberwiesenthal und der Erfinder der Kunststoffmatten Hans Renner aus Zella-Mehlis.
Die Baugenehmigung, Verhandlungen mit der Gemeinde, der Forstwirtschaft und dem Vermessungsdienst waren langwierig und zogen sich monatelang hin. Grundstücksprobleme erschwerten alles, aber schließlich kam es dann im Oktober 1954 zum Spatenstich. Der Schanzenbau erfolgte in Eigenleistung durch Arbeitseinsätze vieler Sportfreunde und Helfer zum größten Teil per Hand. Pferdegespanne halfen beim Transport der Holz- und Stahlträger.
Die Erdarbeiten, der Brückenbau über die Pöhla im Auslauf, der Anlauf- und der Kampfrichterturm stellten die Erbauer in Anbetracht der damaligen schwierigen Probleme der Materialbeschaffung vor einer großen Herausforderung. Nach vierjähriger Bauzeit war es im Januar 1958 soweit - der erste inoffizielle Probesprunglauf wurde durchgeführt. Wenige Wochen danach genehmigte die Arbeitsschutzinspektion die Schanze mit diversen Auflagen bzw. Änderungen, die im Sommer erledigt wurden.
Die offizielle Schanzeneinweihung erfolgte vor über 1.500 Zuschauern am 11. Januar 1959 durch den Königswalder Bürgermeister und der Sieger des Wettkampfes war Heinz Dick aus Bärenstein.
Mitte der 60er Jahre entstand dann die Pionierschanze, welche 1970 mit Matten belegt wurde. Die Wintersprungläufe in Königswalde waren lange Tradition und es gab sogar zweimal DDR-Bestenermittlungen. Auch die Jugendarbeit trug Früchte und talentierte Jugendspringer wurden zum Sportclub nach Oberwiesenthal delegiert. Erfolgreichster Königswalder Skispringer war Winfried Gebhardt, der 1972 Junioren-Europameister in Tarvisio wurde.
Der letzte Wettkampf wurde 1988 durchgeführt, danach wurde die nun veraltete Pöhlatalschanze stillgelegt und Mitte der 90er Jahre abgerissen.
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