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K-Punkt: | 42 m |
Schanzenrekord: | 52,5 m (Kurt Richter , 18.11.1959) |
Gesamthöhe: | 69 m |
Tischneigung: | 8° |
Tischhöhe: | 2 m |
Aufsprungneigung: | 35° |
Baujahr: | 1951 |
Umbauten: | 1952-54, 1963, 1968 |
Genutzt bis: | 1970 |
Jahr des Abbruchs: | 1979 |
K-Punkt: | 20 m |
Matten: | nein |
Baujahr: | 1961 |
Genutzt bis: | ca. 1985 |
Jahr des Abbruchs: | 1993 |
K-Punkt: | 12 m |
Matten: | nein |
Baujahr: | 1936 |
Genutzt bis: | 1939 |
Weitere Schanzen: | nein |
Baujahr: | 1935 |
Status: | abgerissen |
Verein: | SCR Schnaittach |
Koordinaten: | 49.55420, 11.35663 ✔ |
An den Hängen des Rothenbergs bei Schnaittach mit seiner Burgruine wurden bereits 1907 erste Wintersportaktivitäten betrieben. In den 1930er Jahren entwickelte sich das Bedürfnis auch eine Sprungschanze im Fränkischen Jura zu bauen. So wurden bereits kurz nach der Gründung des Skiclub Rothenberg Schnaittach im Dezember 1935 erste Probesprünge auf einer provisorischen Schanze an der Stelle des heutigen Sanitätshauses gemacht. Anfang Februar 1936 wurde dann vor dem Gasthaus am Rothenberg ein Holzschanze aufgebaut, die Weiten von 12–14 Metern erlaubte. 1937 sollte eine größere Schanze am Nordhang des Rothenbergs nach Plänen von Carl J. Luther errichtet werden, doch die Forstbehörde verweigerte die Zustimmung. 1940 wurde schließlich die Genehmigung erteilt, doch dann kam der 2. Weltkrieg dazwischen.
Nach dem Krieg wurden die Bemühungen zum Schanzenbau 1949 wieder aufgenommen. 1951 wurde mit dem Bau der 50-Meter-Schanze an einem neuen Standort am Westhang des Rothenbergs begonnen. Am 3. Februar 1952 konnte die Rothenbergschanze mit einem Springen vor 4.000 Zuschauern eingeweiht werden. Hermann Eck aus Gmund am Tegernsee stelle mit 40,5 Metern den ersten Schanzenrekord auf. Bis zum Winter 1954/55 fanden noch weitere bauliche Verbesserungen der Naturschanze statt. So wurde durch den Architekten Fred Heiler aus Reit im Winkl ein normgerechtes Profil entworfen, der Anlauf verlängert und verbessert, ein Kampfrichterturm gebaut und Zuschauertraversen angelegt.
Mit Kurt Richter entwickelte sich in Schnaittach ein vielversprechendes Springertalent, das den Schanzenrekord 1959 bis auf 52,5 Meter steigern konnte. Zu den Wettkämpfen kamen bis zu 7.000 Zuschauer an die Schanze. 1961 wurde die 20-Meter-Jugendschanze ergänzt und 1963 erfolgte ein Umbau des Schanzentisches der größeren Schanze nach Plänen von Heini Klopfer. Nach drei schneearmen Wintern wurde die Rothenberg-Schanze 1968 mit Matten belegt, die jedoch vor allem im Winter einige Probleme bereiteten.
Am 8. Februar 1970 fand das letzte Pokalspringen in Schnaittach statt, dann zerstörte ein Erdrutsch im Frühjahr 1970 den Aufsprunghang. Pläne zum Wiederaufbau wurden 1972 aus Kostengründen verworfen und die Reste der großen Rothenbergschanze 1979 endgültig abgebaut. Die Jugendschanze wurde noch bis in die 80er Jahre im Winter genutzt und 1993 entfernt. Heute sind die ehemaligen Schanzen komplett verwachsen und kaum mehr zu erkennen. Der SCR Schnaittach betreibt noch Langlauf und Ski alpin mit einem kleinem Lift am Rothenberg. Zeitweise gab es dort sogar ebenfalls Matten für den Sommerbetrieb!
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