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K-Punkt: | 49 m |
Schanzenrekord: | 54,0 m (Manfred Runge ) |
Koordinaten: | 47.7652829, 12.0047516 ✔ |
K-Punkt: | 22 m |
Schanzenrekord: | 26,5 m (Toni Steinbauer , 06.01.1997) |
26,5 m (Toni Steinbauer , 06.01.1997) |
K-Punkt: | ca. 25 m |
Baujahr: | 1932 |
Jahr des Abbruchs: | 1961 |
Koordinaten: | 47.767850, 12.007030 ✔ |
Weitere Schanzen: | nein |
Matten: | nein |
Baujahr: | 1932 |
Umbauten: | 1964-65 |
Genutzt bis: | 1999 |
Jahr des Abbruchs: | 2011 |
Status: | abgerissen |
Verein: | SV Bad Feilnbach |
Koordinaten: | 47.7652829, 12.0047516 ✔ |
Bereits seit 1932 existierte in Bad Feilnbach eine 30-m-Naturschanze, deren Aufsprunghang von Mitgliedern des damaligen Sportvereins händisch mit Schaufeln ausgehoben wurde. Als jedoch ein Großteil des Auslaufs im Jahr 1961 von der Gemeinde Bad Feilnbach als neues Bauland für Wohnhäuser erklärt wurde, begaben sich die damaligen Vereinsvorstände Bruno Meder und Wolfgang von Feilitzsch auf die Suche nach einem neuen Gelände.
Ca. 250 m oberhalb der alten Schanze fanden sie schließlich einen neuen Platz, so dass man im Jahr 1964 beschloss eine neue Schanze zu bauen. Der Baugrund befand sich im Besitz einiger Bauern. Die Jahrespacht dafür betrug den Preis von acht Zentner Heu, die ansonsten dort geerntet worden wären. Die Baukosten wurden auf 35.000 DM geschätzt, von denen 20.000 DM Zuschuss vom Landkreis kamen. Die ursprünglich vorgesehene Anlaufkonstruktion wurde von einem Zimmerermeister aus Gundelsberg geplant. Der Aufsprunghang wurde ebenfalls in Eigenarbeit vermessen und mit Hilfe einer Planierraupe angepasst.
Währenddessen stellte der Planierraupenfahrer allerdings fest, dass das Gefälle zu steil wurde, da man sich bei den Radien verrechnet hatte. Somit musste man mit dem gesamten Schanzenkomplex einige Meter zurückgehen. Jedoch waren die Fundamente für den Anlaufturm und den Schanzentisch schon betoniert. Die oberen Fundamente blieben stehen, währenddessen der Schanzentisch um vier Meter nach hinten verschoben werden musste. Dadurch konnte ein ursprünglich unter dem Schanzentisch geplanter Skiraum, der ungefähr 4 m x 4 m groß sein hätte sollen, nicht mehr gebaut werden. Der zu steile Aufsprunghang wurde durch das Einpflanzen von Weidenfaschinen vor dem Abrutschen der neu aufgeschütteten Erde geschützt. Allerdings forderte der Kreisbaumeister wegen des etwas höheren Anlaufturmes eine statische Berechnung. Diese ergab, dass aufgrund komplizierter Holzkonstruktionen die fünffache Menge an Holz benötigte wurde als ursprünglich geplant war! Anschließend wurden die neuen Pläne noch von dem bekannten Schanzenarchitekten und -konstrukteur Heini Klopfer korrigiert und abgenommen.
Am 6. Januar 1965 konnte schließlich das Eröffnungsspringen auf der neuen Hirschgraben-Schanze stattfinden. Einige Zeit später wurde noch eine 22-m-Schanze hinzugebaut, die in denselben Aufsprunghang lief. In den folgenden Jahren fanden auf der zweitgrößten Schanze des Inngauer Skiverbandes viele Gaumeisterschaften, Bayerische Meisterschaften und nordische Meisterschaften statt, an denen teilweise über 100 Springer aus dem Allgäu (Oberstdorf, Isny), Isartal, Degenfeld, Berchtesgaden und auch Österreich (Wörgl, Wildschönau) teilnahmen. Der Schanzenkomplex wurde im Volksmund als ideale Jugendschanze bezeichnet.
Da jedoch der DSV in den 90er-Jahren immer wieder neue Auflagen und Anforderungen für den weiteren Betrieb der Anlage stellte und keine Springergruppe mehr existierte um diese zu nutzen, wurde die Schanze nach dem letzten Springen im Jahr 1999 stillgelegt, obwohl sie sich baulich noch in einem guten Zustand befand. Ende 2011 wurde sie aufgrund von Baufälligkeit endgültig abgebrochen.
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