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K-Punkt: | 55 m |
Schanzenrekord: | 62,0 m (Rolf Ries , 1951) |
Weitere Schanzen: | K15 |
Matten: | nein |
Baujahr: | 1922 |
Umbauten: | 1932, 1951 |
Status: | abgerissen |
Verein: | Schneelauf-Verein Freudenstadt |
Koordinaten: | 48.458906, 8.403227 ✔ |
Beim Bau der Sprungschanze beim Bärenschlösschen im Christophstal im Jahr 1922 kündigte sich der Einfluss der Weltwirtschaftskrise auch in Freudenstadt schon drastisch an. In einer Stadtratssitzung zu jener Zeit diskutierte man auch über den unfertigen Schanzenbau und die explodierenden Kosten. So war der geplante Stundenlohn der Notstandsarbeiter von 120 auf 240 Mark gestiegen, die Geldentwertung nahm wöchentlich zu! Trotz galoppierender Inflation wurde die Schwarzwaldschanze am 28. und 29. Januar 1923 mit dem 12. Schwäbischen Bundeswettlauf in Betrieb genommen und war in den folgenden Jahren die Heimschanze der Freudenstädter Springer-Elite.
Bei den Deutschen Skismeisterschaften 1933 wurde auf der Schwarzwaldschanze das Springen der Jungmannen ausgetragen. Dafür wurde die Anlage durch den Freiwilligen Arbeitsdienst 1932 erneuert und ausgebaut: Die Schanze wurde 12 m zurückgesetzt, der kritische Punkt wurde von 48 auf 55 Meter erweitert. Ein 15 m hoher Holzanlaufturm, sowie ein 2,5 m hoher Schanzentisch entstanden und die Neigung des 10 m breiten Aufsprunghanges betrug nunmehr 36 Grad. Bis 1942/43 wurden diverse Springen mit Teilnehmern der schwäbischen Skivereine durchgeführt. In dieser Zeit gehörte die Schanze zusammen mit der Ruhesteinschanze, Murgtalschanze und Bergergrundschanze zu den besten Sprunganlagen in der Region.
Nach dem Krieg und dem Neuaufbau der Sparte Skilauf wurde 1951 die Anlage neu hergerichtet und für die Deutsche Nordische Skimeisterschaft 1953 umgebaut. Auf der Schwarzwaldschanze, auf der der Kombinationssprunglauf durchgeführt wurde, starteten dabei letztmalig gesamtdeutsche Sportler.
Unvergessen waren die Nachtspringen, die es seit 1952 gab, denn oftmals waren hier bis zu 3000 Zuschauer anwesend. Die letzte Stunde der Schwarzwaldschanze schlug am 3. Oktober 1967. Die Sicherheit war nicht mehr garantiert, da die Holzkonstruktion an den Verbindungsstellen verfault und morsch war. Sie musste abgebrochen werden. 1969 wurde an gleicher Stelle nochmals eine kleinere Jugendschanze errichtet, die aber dann nur wenige Jahre Bestand hatte.
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