Luis auf Schanzen-Tournee: Hoch und weit hinaus
am 28.11.2014
Im Rahmen seines derzeitigen Praktikums beim TV-Sender Eurosport war unser Kolumnist Luis Holuch mal wieder unterwegs. In der neuesten Folge von „Luis auf Schanzen-Tournee“ berichtet uns der 19-Jährige von seinen Erlebnissen von einer Pressereise zum Abschluss seines Praktikums und erzählt hautnah von dem Gefühl eines Skisprungs. Viel Spaß beim Lesen dieser adrenalinreichen Episode!
Luis auf Schanzen-Tourneevon Skisprungschanzen-Archiv-Autor und -Fotograf Luis Holuch |
Dieses Wochenende sollte kein normales in meinen sechs Monaten Eurosport sein. Allein schon aufgrund der Tatsache, dass ich arbeiten würde. Zwei Tage vor dem Aufbruch erhielt ich nach langem Probieren meine Eurosport-Uniform, bestehend aus Jacke, Skihose und Rolli, die ich das ganze Wochenende tragen werden würde. Die Sachen fühlten sich unglaublich gut an und identifizierten mich als Eurosport-Mitarbeiter. Allein diese Tatsache war schon ein Erlebnis für mich.
Am Freitagmorgen nahm ich um halb 10 die S-Bahn Richtung Flughafen. „Lieber eine halbe Stunde eher da sein als fünf Minuten zu knapp“ lautete meine Devise. Man weiß ja, wie es an Flughäfen zugeht. Den in München kannte ich noch nicht, dementsprechend bedurfte es erst einmal Orientierung. Doch sowohl an der Gebäckaufgabe als auch beim Security Check hatte ich keine Probleme, sodass ich genau eine Stunde vor der Boarding Time am Gate Platz nahm. Ich hörte noch ein wenig Musik und blätterte in einer Zeitschrift für neue Medien. Plötzlich klingelte mein Handy; es war unsere italienische Eurosport-Kollegin Simona, die mich suchte. Sie stand mir fast gegenüber in einem Café und sprach mit einigen unserer Gäste. Kurz bevor ich meine Sachen in meine Tasche gepackt hatte und zu der Gruppe gehen wollte, sprach mich eine große blonde Frau an. Ob ich Luis wäre fragte sie. Wahrheitsgetreu antwortete ich ja und sie stellte sich als Gerdine vor. Sie ist das Pendant zu meiner Kollegin Heike, die uns am Zielflughafen Leipzig erwartete.
Ich ging mit ihr zu unserer Gruppe, die bis auf Simona, Gerdine und meinem Pariser Chef Matt, aus internationalen Gästen bestand. Bis auf den finnischen Kollegen Juha stiegen wir auch alle gemeinsam in den Flieger. Für uns war der Worst-Case tatsächlich, dass wir einen aus der Gruppe verlieren würden. Dies geschah nicht, denn Juha begegnete uns im Ausgangsbereich in Leipzig. So stiegen wir alle gemeinsam in den gemieteten Bus und fuhren los gen Lauscha. In der dortigen Glasbläserei stand nämlich eine Führung an. Unglücklicherweise fiel unser eigentlicher Guide, der das Ganze auch auf Englisch für unsere Gäste machen sollte aus, sodass Heike und ich simultan übersetzten. Zum krönenden Abschluss durften wir selber noch unsere eigene Kugel blasen und mit nach Hause nehmen.
Dann ging es rund eine halbe Stunde zum großen Highlight unseres Trips: zum Rennsteig Outdoor Center in Steinach/Thüringen. Dort wurden wir von unserer persönlichen Betreuerin Elisa in Empfang genommen, die gleich einmal für den größten Lacher des Abends sorgte. Auf die Frage wie groß die Schanze sei, auf der wir springen, antwortete sie: „200-300 Meter“. Die Gruppe erschrack, alle waren auf einmal still. Doch ich klärte die Situation auf; Elisa hatte die Frage bloß falsch verstanden. Der Waldweg zur Schanze war nicht beleuchtet, sodass wir uns mit den Blitzlichtern unserer Smartphones helfen mussten. Am Areal angekommen, staunten wir nicht schlecht. Der Anlauf der Schanze sah zwar sehr kurz aus (war er unter dem Strich auch), aber der Hang und die Distanz, die wir überwinden würden, war schon respekteinflößend. Doch bevor groß Angst aufkam, ging es erstmal ins kleine Häuschen zum Aufwärmen und Umziehen.
Viele unserer Gäste wollten sich wärmer anziehen, ich bevorzugte hingegen leichtere Kleidung, um weniger Luftwiederstand zu haben. Danach ging es dann auf den tiefsten Punkt des Areals zu einem Lagerfeuer, wo wir von unserem Coach Alex begrüßt wurden. Er und Elisa erklärten uns den Fortgang des Prozederes und gaben uns allgemeine Infos zu diesem Skiflyer-Event. Wir würden zunächst in den ehemaligen Kampfrichterturm der beiden ehemaligen Schanzen gehen, dort unser Material erhalten und den Sicherheitsgurt anlegen. Ich klärte noch kurz ab, wie wir bezüglich der Fotos verfahren würden und schon ging es mit Fotograf Toni im Schlepptau hinauf. Der Raum, in dem wir uns Gurt und Helm anlegten war recht klein und wie bei Kletteraktionen beispielsweise auch, hatte jeder seine liebe Mühe und Not mit der Ausrüstung. Obwohl ich in meiner Jacke schwitzte, ließ ich sie während meines ersten Sprunges noch an. Wir stapften die Treppenstufen zum Starthäuschen hoch mit den Skiern auf den Schultern. Die Meisten versuchten sich mit Witzen locker zu halten. Ich hatte die Augen weit offen, schaute mir alles genau an und ging ganz ruhig Stufe für Stufe hinauf.
Oben angekommen, legte Alex mit den Instruktionen los. „Eigentlich ist es ganz einfach. Ihr fahrt diese kleine Rampe hinunter. Dabei ist es wichtig, den Oberkörper auf die Oberschenkel zu legen und den Kopf nach vorne zu strecken. Beim Absprung springt ihr nach vorne, nicht nach oben! Dass der Zeitpunkt gekommen ist, merkt ihr daran, dass euch das Seil ein Stück nach oben zieht. Dann braucht ihr nur noch die Beine zu spreizen und mit euren Ski ein V formen.“ Zunächst probten wir die Anfahrtshocke. Nur das nach vorne schauen in der Anfahrt kam den meisten befremdlich vor. Doch auch das ergab sich bei den Trockenübungen nach und nach. Einige schauten aus dem Häuschen den Hang hinunter und sagten zu mir: „so verrückt kann man gar nicht sein.“ Ich zuckte mit den Schultern und antwortete: „habt Vertrauen. Die machen das seit 10 Jahren und es ist nie etwas passiert.“
Unser Eurosport-Kollege Sebastian Tiffert, der beim Event exklusive Aufnahmen mit seinem Kollegen Fabien für die laufende Saison machen wollte, war mittlerweile auch eingetroffen und trug sich ebenfalls in die Startliste ein. Gerdine war die einzige Frau, die springen würde, denn Simona sagte von sich aus, sie wolle nicht und Heike gewährte mir den Vortritt. Dass sie die erste sein würde, die springt, kann man auf zweierlei Arten interpretieren: wir Herren handelten nach dem Motto „Ladies first“ und ließen ihr den Vortritt. Oder aber es war psychisch noch niemand in der Lage vom Balken zu gehen. Die Tatsache, dass ihr Kollege Matt an zweiter Stelle stand, nahm uns als männliches Geschlecht dann doch etwas aus der Schusslinie. Zudem waren die Exoten (2x Niederlande – Gerdine und Koen - und Großbritannien – Matt und Jonathan, sowie der Belgier Dimitri) in der Gleichzahl mit dem Rest, sodass es fast einen Exoten treffen musste.
Spätestens jetzt wurde klar, dass zumindest der erste Sprung nicht unbedingt von Beginn an von Spaß geprägt werden würde – dafür war die Angst doch etwas zu groß. Gerdine wurde präpariert: ihr wurden die Ski angeschnallt, die Sicherungsseile angelegt und alles festgezurrt. Alex entfernte die Startsperre und das Licht der Ampel erlischte. Jetzt gab es für Gerdine kein zurück mehr, sie musste los. Doch schon nach dem Start verlor sie das Gleichgewicht, kam in Rücklage und rutschte mehr oder weniger auf dem Rücken hinunter. Sie kam automatisch dazu, nach vorne zu fliegen, da sie die Schanzentischkante verpasste und vom Seil weitergezogen wurde. Ihre Schreie hallten durch die Freifläche. Einige von uns lachten, weil es wirklich lustig aussah, die anderen fassten sich an den Kopf und drehten sich weg. „Das war ja ein bombastischer Start“, sagte Matt mit typisch britischem Sarkasmus. „Ja genau, sieh’s positiv. Du hast eine große Chance es besser zu machen“, sagte ich ihm aufmunternd. Er schüttelte bloß mit dem Kopf und packte seine Sachen zusammen und ging zu Alex, der die Seile wieder einholte und ihn versorgte.
Natürlich kamen auch bei den anderen jetzt Gedanken, die von Respekt und Furcht geprägt waren. Mir kam alles nicht so furchtbar kompliziert vor, doch auch ich wurde ruhiger und starrte durch die Gegend. Ich dehnte mich ein wenig, simulierte nochmal Hocke und Absprung und wechselte ein paar Worte mit Sebastian, der Teile der Einweisung verpasst hatte. Jean-Denis aus Frankreich war nach Matt dran und formte das erste ansehnlichere V. Vor mir war also nur noch Sebastian dran, der zunächst Fabien einwies, um optimale Aufnahmen produzieren zu können. Er startete zwar im Parallelstil in den Flug, kam aber dann doch recht schnell und mit Spannung in ein V und war für mich so der erste Gradmesser, wo es technisch hingehen sollte. Die Flüge würden eh alle gleich lang werden, sodass am Ende der Stil den Sieger ermitteln würde. Dadurch, dass ich schon so viele Jahre den Sport verfolge und alle möglichen Perspektiven kenne, wollte ich das Springen gewinnen, logischerweise. Der erste Flug ist die Probe, der zweite Sprung entscheidet den Wettkampf.
Somit setzte ich mir als Ziel, erstmal so viel wie möglich von den Basics richtig zu machen, um nur Kleinigkeiten im zweiten Sprung korrigieren zu müssen. Alex rief mich auf und ich ging mit den Skiern in der Hand zu ihm. Zunächst sollte ich die Ski auf die Begrenzungen der Anlaufspur legen, um nicht vorzeitig loszufahren. Ich steig in die offenen Schuhe und Alex schnürte sie fest. Meinen Helm justierte ich ebenfalls noch einmal nach – man kann ja nie wissen. Nun stand ich also oben am höchsten Punkt und schaute hinunter. Viel sah ich nicht, dazu war das Flutlich zu schwach. „Ist vielleicht auch besser so, dann mache ich mir nicht so viele Gedanken wie weit es runter geht“, sind meine letzten Gedanken, bevor ich in die Spur gehe. Ich puste durch, klopfe mir auf die Oberschenkel, um die Durchblutung zu fördern und warte auf das Erlischen des Lichts. Dann entfernt Alex die Sperre, sagt „Schanze frei“ und ich fahre los.
Der Anlauf sah gar nicht so steil aus, trotzdem ging mir alles etwas so schnell, sodass ich etwas aufrechter fuhr als gewollt, um zu bremsen. Die Kante traf ich vom Gefühl her viel zu früh, denn ich war schon fast im V, als mich das Seil hochzog. Den Rest machte ich vom Gefühl her dann richtig, ich riss meine Beine auseinander, legte alles an Spannung rein, was ich hatte und versuchte mit dem Oberkörper dem Ski entgegen zu kommen. Doch alles ging wie im Flug und schon war ich am Bremspunkt.
Dieser Teil des Ganzen ist der schmerzhafteste für einen Mann, denn alles zog sich fest und besonders im Schritt breitete sich nicht gerade ein Wohlfühlgefühl aus. Ich versuchte mir irgendwie Freiraum zu verschaffen, während Elisa mir das Seil reichte, das ich durch den Karabinerhaken an meiner Hüfte ziehen sollte. Heike und Elisa zogen mich im wahrsten Sinne des Wortes an Land, nämlich zum Gegenhang. Die Schlinge zog sich jedoch noch fester, was zu einigen unangenehmen Lauten meinerseits führte. Doch Entspannung konnte ich erst erwarten, wenn ich an den Treppen angekommen bin, wo wir entseilt wurden.
Ich musste mich also parallel zum Hang drehen, um dort ankommen zu können. Das geht in der Luft aber nur, indem man mit einer Schulter gegendrückt. Auch das gelang mir nicht im ersten Anlauf, doch meine Rest-Körperspannung verhalf mir ans Ufer. Völlig euphorisch und aufgedreht grinste ich Heike und sagte: „das war einfach nur geil, das muss ich sagen!“ Sie lachte und fragte, wie die Stimmung oben sei: „man merkt die Anspannung schon. Aber wenn alle runterkommen, verfliegt das sicher“, antworte ich. Klar wollte ich sofort wieder nach oben, doch Heike bremste mich und erinnerte mich dran, Alex nach dem ersten Durchgang um eine Pause zu bitten, damit Fotograf Toni seine Position wechseln kann. Beim zweiten Sprung sollten wir nämlich in der Zwischenzeit von Bremsen und Abseilen für die Kamera posen – wie in einem Vergnügungspark.
Mit der Aufgabe im Hinterkopf stapfte ich nach unten. An Elisa und dem Lagerfeuer ging ich vorbei, denselben Weg hinauf wie vor dem ersten Sprung. Im selben Raum, wo wir unsere Ausrüstung bekamen, zog ich meine Jacke und meine Handschuhe aus. Mir war es einfach zu warm und man hört von den Springern, die ohne Handschuhe springen, dass sie ein besseres Feeling für ihre Armhaltung und Position haben. Dadurch hatte ich also noch weniger Luftwiederstand, konnte also besser abspringen und in die Vorlage gehen. Bis auf den letzten Springer, Nicola aus Mailand, habe ich von den anderen nicht mehr viel mitbekommen. Doch als ich oben war, gingen die Gespräche los. „Das hat richtig viel Spaß gemacht! Was für eine tolle Idee und jetzt können wir uns sogar noch einmal verbessern“, flötete Gerdine mir entgegen. „Na dann ist unser Ausflug ja jetzt schon gelungen. Ich fand es auch sensationell“, antwortete ich ihr lächelnd. Matt zuckte mit den Schultern und sagte: „ob ich es im zweiten besser mache?“ Dann grinste er aber und reckte den Daumen. Ich dachte wirklich erst, er hätte keinen Spaß gehabt. Jean-Denis war derweil völlig perplex und sagte bloß „ski jumpers are totally crazy“ (zu Deutsch: Skispringer sind doch total bekloppt). Sebastian war währenddessen damit beschäftigt die mitgebrachte GoPro-Kamera am Ski zu befestigen, um noch bessere Shots hinzubekommen.
Gerade als sich die Stimmung auflockerte, sagte Koen aus den Niederlanden: „aber stellt euch mal vor, wir wären nicht an dem Seil gesichert“….das saß. Alle wurden wieder ruhiger und konzentrierten sich auf sich selbst. Obwohl wir alle bisher sehr freundschaftlich und nett miteinander umgegangen sind, war die Wettkampfatmosphäre nun spürbar. Sprüche wurden nicht geklopft, aber jeder ging nun seinen eigenen Weg. Nur vor dem Sprung eines jeden wurden wieder Worte gewechselt. Gerdine machte wieder den Anfang und sagte: „hoffentlich mache ich es jetzt wirklich besser, die Chance ist gering“. Zumindest die Hocke bekam sie besser hin, der Sprung sah jedoch in etwa aus wie der erste. Matt kam erneut gut in die Hocke, verpasste jedoch den Absprung und kam erst auf halber Strecke auch nur annähernd in die V-Position. Doch was er brilliant löste, war das Posen. Schaut euch einfach die Bilder an, da bedarf es nicht mehr vieler Worte. Jean-Denis vertrat die Tricolore außerordentlich gut und verbesserte sich deutlich gegenüber dem ersten Sprung. Das lag vielleicht auch daran, dass er nun derjenige war, der die Kinderski sprang. Ginge es nur um die Posen, wäre er bei mir definitiv auf dem ersten Platz gelandet. Jean-Denis‘ Tauschpartner Sebastian hatte im ersten Drittel spürbar Schwierigkeiten, die langen Latten in den Griff zu kriegen, zog dann aber phänomenal ab. Sein V sah mit am Besten aus und auch das posen gelang ihm sehr gut – er bestätigte seinen Ruf als Kameramensch oder Showpony.
Spätestens als er die Rampe verließ, begab ich mich wieder in den Tunnel. Da ich nun wusste, wie viel Zeit ich in etwa haben würde, massierte ich mir meine Schläfen und versuchte mich zu konzentrieren. Erst jetzt setzte ich meinen Helm auf, um nicht allzu lange in diesem geschlossenen System zu sein. Ich zog die Gurte nochmal stramm, packte meine Ski zusammen und ging zu Alex. Dieser legte die Ski auf die Anlaufbegrenzung und schnallte die Schuhe fest. Ich richtete meinen Pulli und meine Hose nochmal neu. Dann legte mir Alex die Seile an. Ich stehe also wieder im Starthäuschen am Schanzenkopf und überblicke das Areal. Der riesige Respekt aus dem ersten Sprung ist verschwunden. Ich fühle mich sicher, denn ich weiß nun, was auf mich zukommt. Mir kann nichts passieren. Deshalb kann ich es kaum abwarten, endlich loszufahren. Alex entfernte die Startsperre und ich stieß mich aus dem Start ab. Sofort ging ich in die Hocke und ab ging die wilde Fahrt. Doch ich ging etwas überambitioniert an die Sache heran und war erneut viel zu früh am Absprung. Der Rest ging dafür wie von selbst: die Beine gingen auseinander und das V kam gut und schnell zustande. Das Posen am Ende des Flugs verpasste ich dafür umso mehr, erst Heikes Rufe erinnerten mich daran. Das und die Tatsache, dass Dimitri den Absprung bei beiden Sprüngen deutlich besser erwischte, waren die Gründe dafür, dass ich auf dem zweiten Platz landete. Punktgleich mit Sebastian, übrigens.
Die ganze Gruppe saß euphorisiert am Tisch bei einem Becher Glühwein und diskutierte die Best-of-Momente der wohl verrücktesten Berufserfahrung überhaupt. „Ich bin nicht gesprungen, ich bin gefallen“, sagte Jonathan, der eine etwas unglückliche Figur gemacht hatte. Dimitri wusste noch nicht so recht etwas mit seinem ersten Platz anzufangen, aber ich klopfte ihm auf die Schulter und sagte „das muss dir erstmal ein Landsmann nachmachen!“ Sebastian und Fabien waren so semi zufrieden mit den Aufnahmen, zumal die GoPro sich beim zweiten Sprung von Sebastians Ski verabschiedet hatte und in den Büschen lag, bis ich sie durch Zufall fand. Jedoch hatte Sebastian sein bekanntes Grinsen im Gesicht und war hellauf begeistert. Gerdine lief derweil mit ihrer eigenen GoPro zu den Teilnehmern, die ihre Zertifikate erhielten um ein kleines Interview aufzuzeichnen. Logischerweise machte Toni von jedem mit seiner Urkunde noch ein Bild; alle lächelten oder wirkten stolz – und das durften sie auch sein.
Der Bann auf persönlicher Ebene zu kommunizieren war nun also gebrochen und das Abendessen wurde sehr ausgedehnt, lecker und unterhaltsam. Die Gäste schwärmten vom Essen und deutschem Bier und es wurden allerhand Geschichten erzählt. Natürlich ging es hauptsächlich um Sport, aber das war eben das große Faible aller. Auch wenn der morgige Tag lang werden würde, blieben alle sehr lange wach. Ich ging als viertletzter mit Gerdine zusammen zu sehr fortgeschrittener Stunde. Um das Ganze nicht zu sehr auszudehnen, soll es das für diese Folge gewesen sein. In der nächsten erfahrt ihr, wie wir den Samstagvormittag in der Vogtland-Arena verbracht haben. Bis dahin wünsche ich euch eine schöne Zeit.
Euer Luis
Schanzen:
Klingenthal (Vogtland Arena)Steinach
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