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K-Punkt: | 80 m |
Schanzenrekord: | 84,0 m (Willi Egger , 27.12.1959) |
Anlaufneigung: | 47° |
Aufsprungneigung: | 39° |
Baujahr: | 1935 |
Koordinaten: | 47.322750, 12.776472 ✔ |
K-Punkt: | 30 m |
Schanzenrekord: | 34,5 m (Peter Radmacher , 1923) |
Baujahr: | 1921 |
Koordinaten: | 47.323650, 12.789624 ✔ |
K-Punkt: | 25 m |
Schanzenrekord: | 33,0 m (Leif Berg , 1907) |
Baujahr: | 1906 |
Weitere Schanzen: | nein |
Matten: | nein |
Status: | abgerissen |
Verein: | Skiklub / WSV Zell am See |
Koordinaten: | 47.322750, 12.776472 ✔ |
Die Wimmgründe waren das erste Skigelände der Zeller. Als 1906 der Skiklub gründet wurde, war die Salzburger Landesmeisterschaft gleich ihr erstes großes Wintersportfest. Nunmehr nahm die Begeisterung und Intensität des Skisprungsportes in Zell am See zu, aber der 1. Weltkrieg unterbrach diese Entwicklung. Danach entstanden wieder Schanzen auf den Wimmwiesen und auch die Konstruktionen änderten sich.
Für die 1931 erneut in Zell stattfindenden Landesskimeisterschaften war die große Wimmschanze hergerichtet worden, wobei es zum Eklat zwischen Springern und dem Kampfgericht kam. Sie wollten zum zweiten Sprung nicht mehr antreten, da für sie die Anlauflänge zu groß gewählt und die Sturzgefahr zu hoch war. Der Veranstalter konnte aber vermitteln und den Abbruch verhindern. Es gab danach wenige Stürze und viele schöne Sprünge um die 30 Meter. In den Jahren danach wurde die Schanze hauptsächlich für Jugend- und Übungsspringen genutzt.
Nur kurze Zeit existierte die Schmittenschanze, die 1921 in der Nähe des Gasthofes „Stadt Wien“ gebaut worden war. Wenige Wochen nach der Fertigstellung erhielt sie den Beinamen „Todesschanze“. Drei Viertel der Springer stürzten mehr oder weniger schwer und nur die besten kamen sturzfrei hinunter. Zwar hatte es außer Bein-, Arm- und Skibrüchen keine nennenswerten Verletzungen gegeben, aber allein der Anblick der Schanze konnte einem schon das kalte Grausen über den Rücken laufen lassen, sagten diejenigen die sie noch kannten. Trotz der Umbauversuche war sie zu steil und der Luftstand der Springer enorm. Daher wurde die extreme Fallschanze auch bald wegen ihrer Gefährlichkeit abgetragen.
Anfang der 30er Jahre suchte der Skiklub einen Platz für eine neue größere Schanze und fand ihn im Schmittental am Köhlergraben. Nach Plänen der Ingenieure Pazalt und Peyerl entstand mit Hilfe des freiwilligen Arbeitsdienstes und vieler Zeller Einwohner die moderne Köhlergrabenschanze. Viele Zuschauer erlebten die Einweihung am 8. März 1936, wobei mehrfach über 70 m gesprungen wurde. Im Winter 1937 erfolgte die Ausrichtung der Akademischen Weltwinterspiele, wobei der Tiroler Dellekart den Schanzenrekord von 80 m erzielte.
1938 sprang dann „Bubi“ Bradl 81,5 m, eine Bestweite die in den folgenden zwanzig Jahren trotz vieler Dreikönigs-, Oster-, Pokalspringen und Meisterschaften nicht überboten wurden. Albin Plank flog einmal auf 89 m und Baldur Preiml gar auf 92 m, aber beide stürzten. Erst 1959 stand Willi Egger den noch heute bestehenden 84 m-Rekordsprung. Das letzte Springen fand im März 1969 statt, denn mit der Konzentration der Wettkampfstätten in den Bundesländern kam das Aus für die beliebte Schanze im Pinzgau. Als Österreichischer Meister 1960 und der im gleichen Jahr errungenen Bronzemedaille bei Olympia war Otto Leodolter einer der erfolgreichsten Zeller Skispringer.
Quelle: Pinzgauer Bezirksarchiv, A-5700 Zell am See
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